Nachts um drei
manchmal nachts um drei wenn nichts mehr ist, in jenem Moment von jetzt wenn die Welt den Atem anhält in jener Pause zwischen dem Ausatmen des Gestern und dem Einatmen für den neuen Tag entsteht ein Riss in der Zeit und wenn ich Glück habe hochschrecke aus meinem Schlaf genau in jenem Moment die Augen aufschlage furchtlos – voller Angst kann es sein dass unsichtbare Fahnen vor meinen Augen wehen ich auf dem Gipfel stehe oder eine alte Frau an meinem Bett steht auf mich herab schaut – durch jenen Riss herausgetreten – und ohne Worte bittet dass ich ihre Seele erlöse oder ist es Zeit für mich durch jenen Spalt zu gehen um mir diese andere Wirklichkeit anzusehen? Es scheint so einfach – in jenem Moment –